Katheterablation

Spektrum

Ein multipolarer Mapping-Katheter vor einem 3D-Mapping, Foto: Michael Wodak
Univ.-Prof. Dr. Daniel Steven bei einer Ablation, Foto: Michael Wodak

Die Abteilung für Elektrophysiologie an der Uniklinik Köln bietet das gesamte Spektrum der nicht-invasiven und invasiven Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen an. Angefangen bei supraventrikulären Tachykardien bei sonst herzgesunden Menschen bis hin zu den komplexen Ablationen bei Ventrikulären Tachykardien mit Kreislaufunterstützungssystemen. Im Einzelnen werden folgende Herzrhythmusstörungen adressiert:

Herz-Vorhof-Rhythmusstörungen

  • Inadäquate Sinustachykardien
  • AV-Knoten-Reentry-Tachykardie
  • AV-Reentry-Tachykardien (Akzessorische Leitungsbahnen)
  • Typisches, rechtsatriales Vorhofflattern
  • Paroxysmales und persistierendes Vorhofflimmern
  • Atriale Tachykardien bzw. atypisches Vorhofflattern

Herz-Kammer-Rhytmussröungen

  • Idiopathische Ventrikuläre Extrasystolie
  • Idiopathische Ventrikuläre Tachykardie
  • Ventrikuläre Tachykardien bei Herzerkrankungen (z.B. ICM/DCM/HCM)

Zahlen

An der Uniklinik Köln werden im Jahr ca. 800 Ablationsbehandlungen durchgeführt. Hinzu kommen Implantationen von Herzschrittmachern, Implantierter Cardio-Defibrillatoren (ICD) und kardialer Resynchronisationssysteme (CRT). Der überwiegende Anteil der Ablationsbehandlungen zielt auf die Therapie von symptomatischem Vorhofflimmern (65%). Die Behandlung von Vorhofflimmern wird in 50% der Fälle mit dem Kryoballon und in 50% der Fälle mit Radio-Frequenz-Energy durchgeführt.

Mapping- und Ablationssysteme

Zur Behandlung der Herzrhythmusstörungen stehen der Abteilung für Elektrophysiologie die neuesten Systeme zur Erstellung von dreidimensionaler Herzmodelle zur Verfügung (CARTO3™ Version 6, Ensite Precision™, Rhythmia™ und AcQ-Map). Zudem stehen zur Ablation der Pulmonalvenen zwei Kryo-Konsolen bereit.

Ausbildungszentrum

Die Abteilung für Elektrophysiologie an der Uniklinik Köln ist mit seinem Leiter Prof. Dr. Daniel Steven zertifizierte Fortbildungsstätte für die Zusatzqualifikation "Spezielle Rhythmologie" mit den Teilen "Invasive Elektrophysiologie" und "Aktive Herzrhythmusimplantate".