Fort- und Weiterbildung

Was ist neu in der Kardiologie? Präsentationen 2024

Hier finden Sie die Präsentationen der Veranstaltung "Was ist neu in der Kardiologie 2024":

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Weiterbildungskonzept / Curriculum

Das Curriculum (graphischer Überblick in Abbildung 1) sieht eine 12-monatige Ausbildung auf Normalstation vor. Nach dieser Zeit erfolgt eine 12-monatige Rotation in den Bereich der Intermediate Care-Station (roter Block). Im Anschluss rotieren die meisten Mitarbeiter/innen auf die Intensivstation Herzzentrum. Optional kann hier die Reihenfolge der Rotation je nach Verfügbarkeit innerhalb des orange-markierten Blocks variieren. Schließlich erfolgt die weitere Rotation in den Ambulanz-/Funktionsblock (gelb). Schließlich erfolgt eine nochmalige Rotation in die Bereiche Station/IMC/CPU beziehungsweise eine Spezialambulanz (pulmonale Hypertonie, Marfan, Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, Herzinsuffiizenz-/Transplantationsambulanz). Abhängig, insbesondere vom individuellen wissenschafltichen Interesse kann es bei einigen Mitarbeiter/innen zu Abweichungen von diesem Curriculum kommen. Weiterhin besteht innerhalb der Klinik die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Pneumologen, was ebenfalls zu Abweichungen vom Curriculum führen kann.

Einarbeitungskonzepte

Einarbeitung Normalstation

Zur Einarbeitung auf Normalstation werden die Mitarbeiter/innen für die ersten 2 Wochen einem bereits länger eingestellten Assistenzarzt/ärztin zugewiesen. Dann erfolgt sukzessive, ja nach individueller Kapazität die Übernahme eigener Patienten zur selbstständigen Versorgung. Weiterhin steht neben dem Stationsoberarzt eine ständig auf Station anwesende fachärztliche Bereichsleitung als Ansprechpartner zur Verfügung.

Einarbeitung Notaufnahme, Chest Pain Unit, Intermediate Care und Intensivstation Herzzentrum

Für alle Mitarbeiter/innen, die in einen der oben genannten Bereiche rotieren, wird neben einer 2-3-wöchigen Doppelbesetzung zur Einarbeitung ein zweitägiger hausinterner Kurs zur Notfallechokardiographie und - mit Unterstützung des Abdominalzentrums - zur Notfallsonographie angeboten. Für die Mitarbeiter/innen, die auf Intensivstation Herzzentrum rotieren, ist weiterhin eine 2-tägige Rotation in die Klinik für Anästhesie zum Erlernen der endotrachealen Intubation vorgesehen.

Einarbeitung Echokardiographie

Die Einarbeitung in der Echokardiographie erfolgt durch eine ständig anwesende fachärztliche Bereichsleitung unter Supervision eines Oberarztes zunächst für die transthorakale Echokardiographie und nach etwa 2 Wochen für die transösophageale Echokardiographie, wobei komplexe 3D-echokardiographische Untersuchungen individuell variabel nicht vor dem 2. Monat durchgeführt werden. Stress- und Kontrastmittelechokardiographien werden ebenfalls unter fachärztlicher Supervision ebenfalls ab dem 2. Monat erlernt.

Einarbeitung Elektrophysiologie

Die Einarbeitung in der elektrophysiologischen Ambulanz/Schrittmacherambulanz erfolgt unter Supervision eines elektrophysiologisch tätigen Oberarztes. In den ersten beiden Wochen werden die Mitarbeiter unterstützt von einem ständig anwesenden, sonst im elektrophysiologischen Labor tätigen Kollegen.

Einarbeitung Herzkatheterlabor

Die Einarbeitung im Herzkatheterlabor erfolgt unter ständiger Supervision eines interventionell tätigen Oberarztes, wobei Koronarangiographie, Rechtsherzkatheteruntersuchungen und die Anlage von Schrittmachersonden selbständig erfolgen, während die Auszubildenden bei Koronarinterventionen oder strukturellen Interventionen (Occluderimplantation, Valvuloplastien, perkutane Mitralklappenrekonstruktion) vorrangig dem Oberarzt assistieren.

Einarbeitung Wissenschaftsrotation

Promovierte Ärztinnen oder Ärzte, die Aufgaben in der Patientenversorgung wahrnehmen, können zur Mitarbeit in einem der beiden DFG-geförderten Projekte der Kardiologie freigestellt werden.

Fortbildungen

Hausinterne Fortbildungen

Für die Mitarbeiter der Klinik III der Uniklinik Köln finden wöchentlich drei Fortbildungsveranstaltungen sowie zusätzlich eine kardiologisch-kardiochirurgische Fallkonferenz statt, auf der komplexe Fälle interdisziplinär mit den Kollegen der Kardiochirurgie besprochen werden. Im Einzelnen findet montags eine Fallvorstellung aus den Bereichen Herzkatheterlabor, EMAH, Intensivstation und Echo statt. Mittwochs veranstalten die vier Kliniken für Innere Medizin im Rotationsprinzip eine gesamt-internistische Fortbildung. Freitags erfolgt eine weitere kliniksinterne Fortbildung, auf der neue Studien aus dem Gesamtgebiet der Kardiologie vorgestellt und diskutiert werden. In diesem Rahmen werden häufig auch externe Gastredner eingeladen. Darüber hinaus finden fallabhängig Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen statt, im Rahmen derer Fälle mit Komplikationen besprochen werden. 

Kongresse und gesponsorte Veranstaltungen

Zusätzlich sind alle Mitarbeiter angehalten, nationale und internationale Kongresse zu besuchen, unter der Voraussetzung, dass eigene wissenschaftliche Ergebnisse vorgestellt werden. Darüber hinaus veranstaltet unsere Klinik etwa 20 regionale und überregionale Fortbildungsveranstaltungen, zum Teil gesponsort durch Mittel der Industrie, zu denen alle Mitarbeiter eingeladen sind.

"Best Practice"-Empfehlungen

Regelmäßig manifestiert sich eine Lücke zwischen Studiendaten und Leitlinienempfehlungen einerseits und den Anforderungen einer sektorenübergreifenden Versorgungspraxis andererseits, so zuletzt am Beispiel der neuen Gerinnungsmedikamente.

Vor diesem Hintergrund haben wir in Kooperation mit dem Kardiologischen Kompetenznetz Köln und dem Kölner Infarkt Modell zusammen mit niedergelassenen Kardiologen und Vertretern kardiologischer Kliniken in Köln die Arbeitsgruppe „Best Practice“ etabliert. Diese hat zum Ziel, Probleme bei der praktischen Anwendung von Leitlinienempfehlungen bzw. innovativer Behandlungskonzepte zu erfassen, im Sinne der „Best Practice“ praxisorientierte Standards zu erarbeiten und diese in regelmäßigen Abständen zu reevaluieren.

Folgende Empfehlungen wurden im Rahmen einer Best Practice Conference erstellt und können frei eingesehen oder heruntergeladen werden:

Empfehlungen zur Früherkennung einer kardialen Transthyretin Amyloidose (ATTR)

Empfehlungen für Nicht-Vit-K-Antagonist orale Antikoagulanzien (NOAC) bei Vorhofflimmern

Wenn Sie über Aktualisierungen der "Best Practice"-Empfehlungen automatisch informiert werden möchten, senden Sie bitte ein E-Mail.

Kontakt

Prof. Dr. Roman Pfister
Telefon +49 221 478-32401
Telefax +49 221 478-32400
E-Mail roman.pfister@uk-koeln.de