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20.06.2025 Medientipp

Herzgesundheit im Fokus

Prof. Baldus und Prof. Conradi im KSTA-Interview

Prof. Dr. Stephan Baldus, Prof. Dr. Lenard Conradi, Foto: Michael Wodak

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache – und werden dennoch oft unterschätzt. Univ.-Prof. Dr. Stephan Baldus, Direktor der Klinik III für Innere Medizin der Uniklinik Köln, betont im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger die Bedeutung der Prävention: Lebensstilfaktoren wie Bewegung, Rauchverzicht, Gewichtsregulierung und Kontrolle von Bluthochdruck und Cholesterin könnten das Risiko halbieren. Gleichzeitig fordert er bessere strukturelle Maßnahmen, etwa ein deutschlandweites Screening für genetisch bedingte Fettstoffwechselstörungen bei Kindern. Auch politische Initiativen wie eine höhere Tabaksteuer und mehr Rauchentwöhnungsprogramme seien längst überfällig.

Ein weiteres Thema ist die Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Herzchirurgie im Herzzentrum Köln. Univ.-Prof. Dr. Lenard Conradi, Direktor der Klinik für Herzchirurgie der Uniklinik Köln, schildert gemeinsam mit Prof. Baldus, wie minimalinvasive und individuell zugeschnittene Behandlungskonzepte auch Hochrisikopatienten zugutekommen. Entscheidende Voraussetzung ist das enge Zusammenspiel beider Disziplinen unter einem Dach. Dies spiegelt sich zum Beispiel auch im neuen Zentrum für kardiovaskuläre Intensivmedizin wieder: die 50 Intensivbetten der beiden Kliniken werden in diesen Wochen zusammengelegt, um die besonders kranken Patienten etwa mit Bedarf an mechanischer Kreislauf-Unterstützung ohne Barriere und betreut von beiden Fachdisziplinen optimal zu versorgen und die Forschung zu verbessern.

Das vollständige Interview beleuchtet, wie moderne Herzmedizin heute interdisziplinär gedacht und gelebt wird – mit dem Ziel, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.