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04.04.2024 Herzinsuffizienz

Neues telemedizinisches Angebot

Telekonsile im Virtuellen Krankenhaus NRW

Das Herzzentrum der Uniklinik Köln, Foto: Dorothea Hensen

Das Herzzentrum der Uniklinik Köln bietet ab sofort Telekonsile zur Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten im Rahmen des Virtuellen Krankenhauses NRW an. Das Zentrum vereint als eine der führenden Einrichtungen im Bereich der Kardiologie und Herzchirurgie die Kompetenzen verschiedener Kliniken und Fachbereiche zu einem interdisziplinären Zentrum der Maximalversorgung. Diese Expertise wird nun auch anderen Behandlern in Klinik oder Praxis zur Verfügung gestellt, um jedem Patienten eine optimale, individuell abgestimmte und zeitgerechte Therapie zu ermöglichen. Durch den Einsatz von Telekonsilen wird die medizinische Betreuung für komplexe Herzinsuffizienzpatienten so weiter verbessert.

Das Virtuelle Krankenhaus NRW bietet für den ärztlichen kollegialen Austausch mittels Telekonsil eine digitale Vermittlungs- und Serviceplattform. Im sektorenübergreifenden Netzwerk profitieren Ärztinnen und Ärzte vom Spezialwissen ausgewiesener Expertinnen und Experten in ausgewählten Indikationen. Zur Behandlung aller Schweregrade der Herzinsuffizienz bietet das Virtuelle Krankenhaus NRW mit der Uniklinik Köln, dem Herz- und Diabeteszentrum NRW und dem Universitätsklinikum Münster nun drei herausragende Zentren, die ihre Expertise in Telekonsilen verfügbar machen. Dies kommt insbesondere Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen der Herzinsuffizienz zugute.

„Diese Zusammenarbeit mit der Uniklinik Köln macht es uns möglich, weitere exzellente Beratung sektorenübergreifend und flächendeckend in ganz Nordrhein-Westfalen anzubieten“, erläutert Dr. André T. Nemat, der Ärztliche Direktor des Virtuellen Krankenhauses NRW. „Unsere teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte haben durch die Vernetzung den Vorteil, Therapieoptionen mit Expert:innen präzise zu diskutieren und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft patientenindividuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln.“

Univ.-Prof. Dr. Roman Pfister, stellvertretender Klinikdirektor der Kardiologie an der Uniklinik Köln, betont die Wichtigkeit dieser Kooperation: „Das Konzept des Virtuellen Krankenhauses kombiniert die Vorteile der lokalen ,vor Ort‘ Betreuung durch Ärztinnen und Ärzte, die den Patienten gut kennen, und der Fachexpertise eins interdisziplinären Spezialistenteams eines überregionalen Zentrums. So wird eine wichtige Lücke in der transsektoralen Versorgung geschlossen. Dies ist besonders wichtig für Patienten mit Herzinsuffizienz, wo eine Vielzahl an Diagnostik- und Therapieoptionen zeitgerecht und strukturiert aufeinander abgestimmt werden.“

Weitere Telekonsile der Uniklinik Köln im Virtuellen Krankenhaus NRW gibt es bereits zu den Indikaktionen „Resektable Lebertumore“ und „Seltene Erkrankungen“.